PULS „Wir haben etwas ganz Neues – im Amt Schenefeld bislang einzigartig“, sagt Bürgermeister Jens Stöver. Vor dem Hintergrund steigender Energiepreiser und den Anforderungen an den Klimaschutz will die Gemeinde Puls Rahmenbedingungen schaffen, mit denen die Gemeinde und die Einwohner Energieeffizienzmaßnahmen für die Gebäude eigenständig und gemeinschaftlich umsetzen können.
„In der Vergangenheit gab es bereits Ideen, die Abwärme aus den vorhandenen Blockheizkraftwerken in Puls in einem Nahwärmenetz zu nutzen – jedoch werden bisher keine nennenswerten Bereiche mit Abwärme versorgt“, erklärt der Gemeindechef.
Gemeinde muss nur 6000 Euro zahlen
Daher beabsichtigt die Gemeinde ein energetisches Konzept für das „Quartier Puls“ in Auftrag zu geben. „Dieses wird rund 40 000 Euro kosten – 34 000 Euro Fördergelder sind bereits bewilligt“, so Stöver weiter. Somit müsse die Gemeinde lediglich 6000 Euro in das gesamte energetische Quartierskonzept investieren. Die Konzepterarbeitung dauere ein Jahr.
„Wir beabsichtigen mit dem energetischen Quartierskonzept aufzuzeigen, welche technischen und wirtschaftlichen Energieeinsparpotenziale im Quartier bestehen und welche konkreten Maßnahmen ergriffen werden können, um kurz-, mittel- und langfristig CO2-Emissionen zu reduzieren“, betont Stöver. Das Konzept soll dann den kommunalen Entscheidungsträgern als Fahrplan für anstehende und zukünftige Planungen von energetischen Maßnahmen dienen.
„Ein wesentliches Ziel des Konzeptes ist das Aufzeigen der Umsetzungsmöglichkeiten konkreter energetischer Sanierungsmaßnahmen für die jeweiligen Nutzungsformen und Gebäude, die sich daraus ergebenden Bedarfe und Notwendigkeiten für die Wärmeversorgung sowie die Aufklärung über Auswirkungen des Klimapaketes der Bundesregierung“, so Stöver weiter. Dabei sollen auch Maßnahmen zur Modernisierung der Gebäude erarbeitet werden.
Daneben soll das energetische Quartierskonzept die Ideen des vorliegenden Ortsentwicklungskonzeptes, das vor drei Jahren erarbeitet wurde, aufnehmen. Ziel war es seinerzeit, Grundlagen für eine demografische Ortsentwicklung zu schaffen. Im Vordergrund standen neben dem Erhalt der Siedlungsstruktur auch die Sicherung der Daseinsvorsorge und die Schaffung von generationsübergreifenden Angeboten. km